
- Hähnchenschenkel im Test
Sie sind beliebt auf dem Grill, oder als Abendessen aus dem Ofen: frische Hähnchenschenkel aus dem Supermarkt.
In einem aktuellen Test der Stiftung Warentest war aber nur etwa jede dritte Keule wirklich frisch. Viele enthielten Krankheitserreger und resistente Bakterien. Überzeugt haben Bio-Produkte, aber auch Hähnchenschenkel aus dem Discounter. Die Testsieger und Testverlierer.
Geflügelfleisch steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Im Schnitt verspeisen wir rund 14 Kilo im Jahr (2019). Geflügelfleisch ist mager und gilt als gesunde Alternative zu „rotem“ Fleisch.
Aber immer wieder gibt es auch Skandale um zu viele Antibiotika bei der Mast und Keime im Fleisch.
Die Stiftung Warentest hat 17 frische, abgepackte Hähnchenschenkel aus dem Supermarkt getestet zu Preisen von 3 bis 15 Euro pro Kilo, aus konventioneller Zucht sowie aus Bio-Aufzucht.
Die Testsieger
Testsieger mit der Note 1,8 sind die Rewe Bio-Hähnchenschenkel. Laut Tester riechen und schmecken sie aromatisch, sind saftig und sehr zart. Preis pro Kilo ca. 13 Euro. Ebenfalls ganz vorne mit dabei ist ein Discounterprodukt. Die Landjunker Hähnchenschenkel von Lidl sind die besten günstigsten Hähnchenschenkel im Test mit einem Kilopreis unter 3 Euro. Sie sind die einzigen im Test, die keine auffälligen Keimgehalte hatten.
Dritter Sieger im Test sind die Bio-Schenkel von Biofino für knapp 15 Euro je Kilogramm. Biofino gibt es bei Edeka, die Hähnchenschenkel überzeugen sowohl in der Fleischqualität als auch bei den Produktionsbedingungen. Die Hühner, von denen sie stammen, werden nach anspruchsvollen Biokriterien gehalten.
Die Testverlierer
Vier Produkte sind nur ausreichend. Viele Keime fanden die Tester bei den Keulen Gut Langenhof von Norma und Meine Metzgerei von Aldi Nord – die sogar mit Salmonellen. Auch das zweite Produkt von Aldi Nord, die Fair-&-Gut-Oberkeulen, war verstärkt mit Keimen belastet. Salmonellen wurden in den Hähnchenschenkeln Gut & Günstig von Edeka gefunden.
Noch schlechter war nur noch ein Bio-Produkt: Die Bio-Hähnchenkeulen von Freiland Pute. Sie waren schon vor dem Verbrauchsdatum verdorben und nicht mehr essbar, dazu sehr teuer mit knapp 15 Euro je Kilogramm.
Achtung bei der Zubereitung
Wer Hähnchenschenkel zubereitet sollte laut Stiftung Warentest grundsätzlich auf einige Dinge achten, um das Wachstum von Keimen zu verhindern:
- durchgehend kühlen
- zeitnah zubereiten
- abtupfen statt abwaschen, denn durch spritzendes Wasser können Bakterien
und Keime in der Umgebung verteilt werden
Die ausführlichen (kostenpflichtigen) Testergebnisse lesen Sie auf www.test.de.