
- Kuhmilch oder pflanzliche Milch?
Ist es heutzutage noch okay Kuhmilch zu trinken? Wegen der Umwelt und wegen unserer Gesundheit? Die Supermärkte sind voll von Milchersatzprodukten, die damit werben, die bessere Alternative zu sein. Es gibt Sojamilch, Mandel-, Hafer oder Reismilch. Sind die Pflanzendrinks tatsächlich besser?
Wie sind die gesundheitlichen Auswirkungen?
Es gibt noch keine Studien, die eindeutig belegen, dass die Alternativprodukte gesünder sind. Kuhmilch enthält viele Vitamine zum Beispiel. Die fehlen den Ersatzprodukten oft. Andererseits gibt es Studien, die darauf hindeuten, dass tierisches Eiweiß – wie das in der Kuhmilch – langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Bei pflanzlichem Eiweiß ist das nicht der Fall. Und: Die Alternativen enthalten keinen Milchzucker, keine Laktose. Wer eine Laktose-Intoleranz hat, der ist natürlich mit Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojamilch happy.
Wie sieht es mit der Umweltbilanz aus?
Da haben die Alternativen klar die Nase vorne. Milch hat im Vergleich die schlechteste Umweltbilanz von allen. Bei der Produktion von Kuhmilch entstehen große Mengen Treibhausgase, Gewässer werden belastet oder es wird viel Land benötigt, Wälder werden abgeholzt. In Sachen Wasserverbrauch sind allerdings Mandel- und Reisdrinks die schwarzen Schafe. Eine einzige Mangel – eine einzige! – verbraucht bis zur Reife etwa vier Liter Wasser. Am umweltfreundlichsten insgesamt ist der Haferdrink. Er hat die kürzesten Transportwege, das Getreide lässt sich regional anbauen, das spart Wasser und CO2.