
- Wie sinnvoll ist Ökostrom?
In den meisten Fällen hat Ökostrom keinen zusätzlichen Nutzen für die Umwelt. Das sagt die Verbraucherzentrale. Die gute Nachricht: Alle Stromkunden in Deutschland helfen unabhängig von der Stromart beim Ausbau der erneuerbaren Energien ab.
Wer einen Ökostrom-Tarif oder auch einen Ökogastarif wählt, möchte den Ausbau umweltfreundlicher Energien fördern und zahlt dafür auch gerne etwas mehr. Tatsächlich tragen die Tarife in Deutschland wenig zur Energiewende bei.
Das Ökostrom-System
Denn auch wenn wir Ökostrom wählen, kommt unser Strom aus dem nächstgelegenen Kraftwerk – unabhängig von der Quelle des Stroms. Es kann sich auch um Atomstrom oder Strom aus Steinkohleeinsatz handeln. Reinen Ökostrom aus einem entfernt gelegenen Kraftwerk zu beziehen, ist technisch nicht möglich.
Wählen wir Ökostrom, muss der Stromanbieter sogenannte Herkunftsnachweise kaufen und darüber belegen, dass Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Diese Herkunftsnachweise stammen aber vornehmlich aus dem Ausland, da hierzulande der Ausbau der erneuerbaren Energien schon staatlich gefördert wird. Und das ist die gute Nachricht.
Die gute Nachricht
Alle Stromkunden in Deutschland tun etwas für die Umwelt tun. Unabhängig davon, ob sie konventionellen Strom oder Ökostrom beziehen. Über die Stromrechnung zahlen wir automatisch die sogenannte EEG-Umlage. Das sind rund 20 Prozent des Strompreises. Die Gelder aus der Umlage fließen in den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland. Dadurch haben wir hierzulande bereits einen hohen Anteil an Ökostrom in unserem Strommix, nämlich rund 40 Prozent.
Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier bei der Verbraucherzentrale.