
- AVUS Tribüne
Seit dem Sommer 2017 läuft der Umbau der denkmalgeschützten Avus-Tribüne zwischen der Stadtautobahn und dem Messedamm. Jetzt gibt es Neuigkeiten. Ein privater Fernsehsender will sich hier einmieten und es sollen Büroräume entstehen. In der Mitte der Tribühne soll ein großer Glaskubus enstehen, in dessen Innerem sich ein Fernsehstudio befinden soll.
Zeit der Avus-Rennen
Sie wurde um 1936 erbaut. In den dreißiger Jahren fuhren Rudolf Caracciola, Juan Manuel Fangio, Bernd Rosemeyer mit Spitzengeschwindigkeiten von 400 km/h dort Rennen. Berühmt-berüchtigt war die überhöhte Nordkurve, denn dort kam es auch zu vielen dramatischen Unfällen. 1967 wurde sie abgerissen.
Auf den Tribünen hatten bis zu 4000 Menschen Platz, die Zuschauerränge sind ca. 240m lang und 10m breit.
Ende der Avus-Rennen
1998 war dann Schluss mit den Avus-Rennen. Die Tribüne steht unter Denkmalschutz und wurde 2007 von der privaten Gesellschaft Avus Tribüne GmbH für rund 500.000 Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gekauft.
2011 wurde ein Bauantrag gestellt, die Investoren wollten die Zuschauerränge verglasen und umgestalten, erstmal wurden aber nur einige wenige Sicherheitsmängel beseitigt (z.B. am Dach)
Ende 2013 hat der Geschäftsführer der Avus Tribüne GmbH, Kay Kaden, angekündigt, dass „es neue Aktivitäten geben wird, die in Kürze bekannt“ gegeben werden. Passiert ist seitdem aber nichts.
Aktueller Stand
7.2 Millionen Euro werden hier an der Avus Tribüne investiert und es soll sich alles rechnen, sagt auch der Investor Hamid Djabba. Er ist sich ganz ganz sicher: es läuft alles nach Zeitplan und besonders freuen können sich Berliner dann an der neuen AVUS Tribühne bei Nacht. Es gibt nämlich ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept, schön genug um die Tribühne zu bewundern, aber nicht auch nicht auffällig – damit Autofahrer auf der A115 nicht abgelenkt werden.
Stand: 01. Dezember 2020