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Das leerstehende Wohn- und Geschäftshaus an der Wilmersdorfer Straße 82/83 Ecke Lewishamstraße
Bereits mehrfach haben uns die rbb 88.8-Hörer auf diesen Bauzombie hingewiesen. Mehrmals wechselte der Eigentümer, die letzten Mieter sind ein Supermarkt und eine Imbissbude.
Unser Reporter Hendrik Schröder hat nachgehakt, was aus dem Gebäude werden soll.
Laut Tagesspigel hat die Investmentgesellschaft „Wiwela Bau Projekt GmbH“ dem Bezirksamt Pläne vorgelegt. Dabei geht es um einen elfstöckigen Neubau der 16.500 Quadratmeter für Büros, 25 Wohnungen sowie 1500 Quadratmeter für Läden, Cafés und Restaurants im Erdgeschoss bieten soll. Zum Konzept gehören ein „Mobility Hub“ für Carsharing und Lieferverkehr mit Lastenfahrrädern sowie Ladestationen für Autos und Roller mit Elektroantrieb.
Berlin ist voller, teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr genutzter Gebäude. Doch was wird aus ihnen? Das "Guten Morgen Berlin"-Team hakt bei Ämtern und Eigentümern nach. Unsere Reporter lassen sich nicht abwimmeln und bleiben am Ball. Oft bekommen sie einen exklusiven Einblick hinter sonst verschlossene Türen.
Videos, Fotos, die wichtigsten Antworten sowie eine interaktive Karte zu den Bauzombies finden Sie hier.
Kritik vom Bezirk
Doch der Bezirk ist skeptisch. Baustadtrat Oliver Schruoffenegger sagt: „Der Entwurf ist inakzeptabel, das geplante Gebäude ist viel zu massiv“.
Außerdem wird kritisiert, dass zu wenig neuer Wohnraum vorgesehen sei. Nun soll ein Gutachten erstellt werden, in welcher Form ein Neubau in die bestehende Struktur eingebunden werden kann.
Was wird aus dem ehemaligen Hauptquartier der Berlin Brigade? Senat und Bezirk sind in einen Streit geraten und haben unterschiedliche Pläne für das Areal.
Einst war die Klinik in Buch der politischen Führung der DDR vorbehalten - mit modernster Ausstattung. Nach der Wende entstand das Klinikum Buch, für die alten Gebäude gab es keine Verwendung mehr.
2024 soll hier ein neues Wohnquartier "Buch-Am Sandhaus" mit 3000 Wohnungen, Kita und Gewerbe entstehen. Neueste Pläne sehen vor das alte Krankenhaus zu integrieren und nicht abzureißen.
Seit fast zehn Jahren stehen der kaiserlicher Prachtbau an der großen Straße Unter den Eichen in Dahlem und der mehrstöckige Anbau aus den 1960ern leer. Zuletzt war das Gebäude der Sitz des Bundesinstitutes für Risikobewertung.
Nun soll hier übergangsweise das Umweltbundesamt einziehen. Dafür wird der 60er Jahre Anbau abgerissen. Hinter den beiden Häusern verbirgt sich bewegte deutsche Geschichte.