
- Villa Heike
Einst vom Wurstmaschinen-Fabrikanten Richard Heike am Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut beherbergt das imposante Gebäude heute mehrere Büros und einen Austellungsraum für Kunstprojekte.
Die Geschichte
Die Fassade und die Umgebung erzählen eine wechselhafte Geschichte. Zu Beginn hatte Wurstfabrikanr Richard Heike im Dachgeschoss mit seinen heute roten Ziegeln seine Wohnung. Große Fenster und der sandgraue Stahlbeton erinnern sehr an das Tacheles in Berlin.
Die Maschinen wurden damals gleich hinter der Villa in einer Fabrik gebaut. Nach dem Krieg konfiszierte die Rote Armee die Villa. Hier zog der sowejetische Geheimdienst ein. Später wurde das Gebäude dann von der DDR-Stasi genutzt. Keine hundert Meter entfernt war das Gefängnis der Staatssicherheit.
An die DDR-Geschichte der Villa erinnern die alten Ostlaternen. An der Fassade gibt es noch Graffittis aus der Zeit nach 1990, als das Villa hier mehr 20 Jahre vor sich hin rottete und zerfiel. Die Graffitis sind von der Eigentümergemeinschaft aber ganz bewusst erhalten worden.