Das Gebäude der Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin der Charité, genannt "Mäusebunker", wird nur noch wenig genutzt und verursacht dabei hohe Betriebskosten. Jetzt hat die Charité einen internationalen Ideenwettbewerb ausgerufen, wie der "Mäusebunker" zukünftig genutzt werden könnte.
Wie ein überdimensionierter Panzer, zusammengesetzt aus schwarz angelaufenen Betonplatten, kaum Fenster und an den Seiten und aus dem Dach ragen riesige Lüftungsrohre heraus. So wirkt das ehemalige Tierversuchs-Labor auf den Betrachter.
Noch wird der sogenannte "Mäusebunker" seinem Namen gerecht, denn aktuell befinden sich noch Mäuse im Gebäude, so ein Haustechniker. Sonst passiert aber nichts mehr und die Erhaltung des Gebäudes ist richtig teuer. Etwa eine Million Euro kostet die künstliche Belüftung und Beleuchtung jedes Jahr.
Berlin ist voller, teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr genutzter Gebäude. Doch was wird aus ihnen? Das "Guten Morgen Berlin"-Team hakt bei Ämtern und Eigentümern nach. Unsere Reporter lassen sich nicht abwimmeln und bleiben am Ball. Oft bekommen sie einen exklusiven Einblick hinter sonst verschlossene Türen.
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Zukunftspläne
2012 gab es den Beschluss das Gebäude abzureißen und in diesem Jahr sollte es mit dem Abriss eigentlich losgehen. Aber die Archtiekten haben sich für die Erhaltung des Gebäudes eingesetzt. Es sei ein einmaliges Relikt der Epoche des Brutalismus, so ihre Begründung. Das Gebäude wurde jetzt auch als denkmalwürdig eingestuft.
Deswegen hat die Charité einen internationalen Ideenwettbewerb ausgerufen, wie das Gebäude zukünftig doch noch genutzt werden könnte. Bis tragfähige Zukunftskonzepte auf dem Tisch liegen, wird aber wohl noch eine ganze Menge Zeit vergehen.
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