1985 errichtet, kamen bis zu seiner Schließung im Jahr 2005 jährlich ca. 60.000 Besucher ins Berliner Badeparadies. Jetzt sollen hier 450 neue Wohnungen entstehen. Die Abrissarbeiten sind fast abgeschlossen und der Bau könnte in den nächsten Monaten beginnen.
Geschichte
Im Dezember 2002 war Schluss mit dem Badespaß und das Blub wurde wegen Hygiene- und Sicherheitsmängeln erstmals geschlossen. 2005 kam das endgültige Aus.
Nach mehreren Bränden steht auf dem Gelände des ehemaligen Spaßbads seit zehn Jahren nur noch eine Feuerruine. Eigentlich sollte sie schon vor zwei Jahren abgerissen werden um ein neues Wohngebiet zu bauen, doch daraus wurde nichts.
Der Investor, die Münchener Höcherl Group, hatte das Gelände 2012 gekauft und einen Vertrag mit dem Bezirk geschlossen.
Berlin ist voller, teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr genutzter Gebäude. Doch was wird aus ihnen? Das "Guten Morgen Berlin"-Team hakt bei Ämtern und Eigentümern nach. Unsere Reporter lassen sich nicht abwimmeln und bleiben am Ball. Oft bekommen sie einen exklusiven Einblick hinter sonst verschlossene Türen.
Videos, Fotos, die wichtigsten Antworten sowie eine interaktive Karte zu den Bauzombies finden Sie hier.
450 Wohnungen, vier- bis fünfgeschossige Wohnblöcke, sollten entstehen. Direkt am Teltowkanal waren Stadtvillen, eine Kita und eine Tiefgarage mit einem Investitionsvolumen von rund 75 Millionen Euro geplant.
Der grüne Baustadtrat Biedermann hatte aber den Vertrag seines Vorgängers kritisiert. Seit 2016 war er nun selbst in der Verantwortung und ging in neue zähe Verhandlungen. Doch der Bau verzögerte sich, denn das Modell „kooperative Baulandentwicklung“ sieht 30 Prozent Sozialwohnungen vor. Doch damit war der Investor nicht einverstanden.
Es geht voran
"Die Abrissarbeiten sind schon relativ weit", versicherte Investor Rainer Höcherl rbb|24. "Wenn alles gut läuft, können wir in wenigen Monaten mit dem Bau beginnen."
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