Aussenfassade des ehemaligen Spaßbades Blub in Neukölln (Foto: Matthias Bartsch / rbb 88.8)
Bild: Matthias Bartsch / rbb 88.8

- Blub Badeparadies

1985 errichtet, kamen bis zu seiner Schließung im Jahr 2005 jährlich ca. 60.000 Besucher ins Berliner Badeparadies. Jetzt sollen hier 450 neue Wohnungen entstehen. Die Abrissarbeiten sind fast abgeschlossen und der Bau könnte in den nächsten Monaten beginnen.

Geschichte

Im Dezember 2002 war Schluss mit dem Badespaß und das Blub wurde wegen Hygiene- und Sicherheitsmängeln erstmals geschlossen. 2005 kam das endgültige Aus.

Nach mehreren Bränden steht auf dem Gelände des ehemaligen Spaßbads seit zehn Jahren nur noch eine Feuerruine. Eigentlich sollte sie schon vor zwei Jahren abgerissen werden um ein neues Wohngebiet zu bauen, doch daraus wurde nichts.

Der Investor, die Münchener Höcherl Group, hatte das Gelände 2012 gekauft und einen Vertrag mit dem Bezirk geschlossen.  

450 Wohnungen, vier- bis fünfgeschossige Wohnblöcke, sollten entstehen. Direkt am Teltowkanal waren Stadtvillen, eine Kita und eine Tiefgarage mit einem Investitionsvolumen von rund 75 Millionen Euro geplant.

Der grüne Baustadtrat Biedermann hatte aber den Vertrag seines Vorgängers kritisiert. Seit 2016 war er nun selbst in der Verantwortung und ging in neue zähe Verhandlungen. Doch der Bau verzögerte sich, denn das Modell „kooperative Baulandentwicklung“ sieht 30 Prozent Sozialwohnungen vor. Doch damit war der Investor nicht einverstanden.

Es geht voran

"Die Abrissarbeiten sind schon relativ weit", versicherte Investor Rainer Höcherl rbb|24. "Wenn alles gut läuft, können wir in wenigen Monaten mit dem Bau beginnen."

Das könnte Sie auch interessieren

Außenaufnahme der Kant Garagen in Charlottenburg (Foto: radioBERLIN 88,8 / Hendrik Schröder)
radioBERLIN 88,8 / Hendrik Schröder

Kant Garagen

Ein Hochgarage für 300 Autos, Waschanlage, Tankstelle und beheizbare Stellplätze: Einst war das Gebäude in Charlottenburg zukunftsweisend. Jetzt sollen hier wieder visionäre Konzepte rund um das Thema "Mobilität" entwickelt werden.

Der Mäusebunker an der Charite (Foto: Juliane Kowallik/ rbb 88.8)
Juliane Kowallik/ rbb 88.8

Der "Mäusebunker" an der Charite

Das Gebäude der Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin der Charité, genannt "Mäusebunker", wird nur noch wenig genutzt und verursacht dabei hohe Betriebskosten. Jetzt hat die Charité einen internationalen Ideenwettbewerb ausgerufen, wie der "Mäusebunker" zukünftig genutzt werden könnte.

Villa Heike in Berlin (Foto: wikipedia/silbertrick/CC)
wikipedia/silbertrick/CC

Villa Heike

Einst vom Wurstmaschinen-Fabrikanten Richard Heike am Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut beherbergt das imposante Gebäude heute mehrere Büros und einen Austellungsraum für Kunstprojekte.

Foto: radioBERLIN 88,8/Doris Anselm
radioBERLIN 88,8/Doris Anselm

Rigaer Straße 71

Unweit des umstrittenen Linksautonomen Zentrums könnte es in nächster Zeit mächtig Ärger geben. Zum einen wegen dem geplanten Bau von Luxuswohnungen, zum anderen wegen der daraus resultierenden Vollsperrung.

Das ehemalige Möbel-Krieger-Haus in der Genthiner Straße (radioBERLIN 88,8 / Hendrik Schröder)
radioBERLIN 88,8 / Hendrik Schröder

Ehemaliges Möbel Krieger-Haus

Das Haus in der Genthiner Straße und das angrenzende Gründstück wurden an einen Investor verkauft. Jetzt sollen hier für rund 50 Millionen Euro Wohnungen, Tiefgaragen und Gewerberäume entstehen.