Die Ehemalige Polizeikaserne in Pankow (Foto: radioBERLIN 88,8 / Miriam Keuter)
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- Ehemalige Kaserne der Volkspolizei in Pankow

Seit 2009 steht der Komplex am Blankenburger Pflasterweg leer. Eingeworfene Scheiben, verrottete Gebäude: Das Areal sieht katastrophal aus. Pläne sehen aber vor, dass hier ein neues Wohnquartiert „Blankenbürger Süden“ entstehen soll.

Das Areal am Blankenburger Pflasterweg beherbergte früher mehrere Objekte

- Ein Wohnheim für Studenten der Ingenieurschule, auch Bauernuniversität genannt. Nach der Wende befand sich dort die Fachhochschule für Wirtschaft und Technik.

- Einen Kasernenteil, der nur sporadisch von der Volkspolizei genutzt wurde. Die Kaserne hatte einen Sichtschutz und im hinteren Teil befanden sich Garagen mit Platz für mindestens 50 Mannschaftswagen.

Der Kasernenkomplex war seit Anfang der achtziger Jahre als Internierungslager für "verdächtige Subjekte" im Hoheitsbereich der DDR vorgesehen.  

Neues Wohnquartier

Das neue, ca. 70 ha große Quartier „Blankenburger Süden“ mit bis zu 6.000 neuen Wohnungen, soll im Rahmen einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme entstehen. Dadurch würde sich die Bevölkerung in Blankenburg verdreifachen. Ein großer Teil der neuen Wohnungen soll als geförderte Wohnungen im kommunalen Besitz gebaut werden.

Der Startschuss wurde schon im letzten Jahr vorbereitet. So hat sich etwa auch die Stiftung Zukunft Berlin am Zustandekommen einer geplanten partiziven Stadtplanung beteiligt und das „Forum Blankenburger Süden“ mit ins Leben gerufen. Eine erste Informationsveranstaltung gab es im Februar 2017.

Stand: 24. Mai 2017