Das frühere Kino am Waidmannsluster Damm 167 ist nur noch eine Ruine, die eigentlich schon längst abgerissen werden sollte. Doch passiert ist bisher nichts. Auf dem Gelände sollen 21 kleine Wohnungen und ein Einfamilienhaus entstehen.
Geschichte
Das Gebäude wurde um die Jahrhundertwende als „Gastwirtschaft Kuchenbecker“ gebaut und hatte im hinteren Teil einen Tanzsaal. 1929 wurde er unter dem Namen „Hubertus-Lichtspiele“ zum ersten Kino in Waidmannslust mit 333 Sitzplätzen umgebaut.
Berlin ist voller, teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr genutzter Gebäude. Doch was wird aus ihnen? Das "Guten Morgen Berlin"-Team hakt bei Ämtern und Eigentümern nach. Unsere Reporter lassen sich nicht abwimmeln und bleiben am Ball. Oft bekommen sie einen exklusiven Einblick hinter sonst verschlossene Türen.
Videos, Fotos, die wichtigsten Antworten sowie eine interaktive Karte zu den Bauzombies finden Sie hier.
Gleichzeitig entstand auf dem rechts davon gelegenen noch freien Grundstücksteil, auf dem sich heute das Wohn- und Geschäftshaus Waidmannsluster Damm 169/171 befindet, ein Wochenmarkt.
Das Kino wurde 1962 geschlossen und seitdem noch einige Jahre als Lagerraum genutzt. Im Sommer 2008 stürzte das das Dach über dem alten Kinosaal ein. Seit dem ist nur noch eine Ruine vom ehemaligen Kino übrig.
Zukunftspläne
Nach Rodung aller Bäume auf dem Grundstück im Februar diesen Jahres sollte nach Aussage des Eigentümers bereits vor zwei Wochen mit dem Abriss des ehemaligen Gasthauses und des Kinosaals begonnen werden.
Geplant ist die Errichtung von 21 kleinen Wohnungen und einem Einfamilienhaus auf dem hinteren Grundstücksteil.
Die Gebäude der alten Gummiwarenfabrik sind nicht zu retten. Nach einem Abriss sollen dort Wohnungen entstehen. Doch wie sieht es mit den Altlasten aus?
Bereits mehrfach haben uns die rbb 88.8-Hörer auf diesen Bauzombie hingewiesen. Mehrmals wechselte der Eigentümer, die letzten Mieter sind ein Supermarkt und eine Imbissbude.
Unser Reporter Hendrik Schröder hat nachgehakt, was aus dem Gebäude werden soll.
Ein Hochgarage für 300 Autos, Waschanlage, Tankstelle und beheizbare Stellplätze: Einst war das Gebäude in Charlottenburg zukunftsweisend. Jetzt sollen hier wieder visionäre Konzepte rund um das Thema "Mobilität" entwickelt werden.