
- Strandbad Tegel
Das Strandbad Tegel hat einen neuen Betreiber. Die Sanierungsarbeiten sind nochim Gange. Einen konkreten Eröffnungstermin gibt es aber noch nicht.
Zukunftspläne
Die gemeinnützige Strandbad-Gesellschaft plant auf dem Areal ein "Zentrum für Erholung und Kultur" Schüler unter 16 sollen für das Strandbad freien Eintritt haben. Auch weitere kulturelle Angebote sollen kostenlos, niederschwellig, ökologisch und sozial sein. Was auch die Beteiligung von Bürgern, Vereinen oder Gruppen beinhaltet.
Die Neue Nachbarschaft Moabit und die Familie von Klaus Kögler sind der Träger der "Strandbad Tegelsee GmbH". Die gemeinnützige Gesellschaft hat im August vergangenen Jahres das einstige öffentliche Naturfreibad per Erbbaupacht für 40 Jahre von den Berliner Bäder Betrieben erworben. Die Bäderbetriebe hatten das Strandbad 2016 stillgelegt.
Probleme bei der Sanierung
Das Strandbad hat einen hohen Sanierungsbedarf. Vor allem die Abwasserrohre die in einem Trinkwasserschutzgebiet liegen, waren und sind Kostenfaktor. Sie müssen laut EU-Verordnung doppelwandig sein. Bezahlen wollte das aber weder Senat noch Bezirk. Die BBB sollten ihr Geld in Hallenbäder stecken. Deshalb wurde Bad geschlossen und jahrelang ein Pächter gesucht, der bereit war diese Kosten zu tragen.
Im Moment ist immer noch nicht alles geklärt. Auf der Ausschusssitzung im Februar teilte Verein mit, Sanierung gehe voran. Eine "Havarie" (Diebstahl von Kabeln) habe die Arbeiten aber um ungefähr zwei Monate zurückgeworfen.
Noch nicht ganz geklärt ist die Abwasserleitungsfrage. Und der TÜV muss Anlagen auf dem Gelände noch prüfen. Es fehlt auch noch der Pachtvertrag mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wegen Anlagen im Wasser und an der Rutsche.
Idyllische Lage mit weißem Sandstrand
Das Strandbad Tegel liegt am Westufer des Tegeler Sees im Tegeler Forst, gegenüber der Insel Lindwerder und zwischen der Halbinsel Reiherwerder im Norden und Tegelort im Süden.
1933 wurde das Sommerbad wurde nach Aufschüttung eines Sandstrandes eröffnet. Seit 1996 von den Berliner Bäder-Betrieben (BBB) verwaltet.
Der rund 500 Meter lange, weiße Sandstrand verfügt über einen separaten FKK-Abschnitt. Im Wasserbereich gibt es Rutschen, eine Bade-Insel und einen Sprungturm mit 1-Meter- und 3-Meter-Plattformen. Man fühlt sich ein bisschen wie an der Ostsee.
Bis zu 2000 Besucher strömen während der Saison täglich ins Strandbad.