
- Die ehemalige BND-Villa
14 Zimmer, große Auffahrt, riesiger Garten: Die Villa des letzten BND-Präsidenten steht seit sieben Jahren leer. Jetzt könnte Berlin das Haus kaufen.
Die „Agenten-Villa“ in der Sven-Hedin Straße in Zehlendorf nutzte unter anderem auch der US-Geheimdienst.
Das Haus mit 14 Zimmern, einer großen Auffahrt und einem riesigen Garten wurde 1915 erbaut. Letzter Mieter war der BND-Präsident. Er hatte hier seinen Dienstsitz und zugleich seine Wohnung. Bei seinem Auszug im Jahr 2012 war das Dach undicht und dringende Sanierungarbeiten standen an. Auf geschätzte 500.000 Euro hätten sich die Kosten dafür belaufen.
Aktuell
Derzeit verhandelt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit dem Land Berlin über den Kauf des Hauses. Doch warum wurde das Haus mit Grundstück nicht früher zum Kauf angeboten? Der BImA wird vorgeworfen, die Villa zum Spekulationsobjekt gemacht zu haben. Doch die BImA dementiert. Ihrer Ansicht nach hätten Bundesbehörden früher bereits Interesse angemeldet, dann aber einen Rückzieher gemacht. Deshalb werde das Haus erst jetzt Berlin zum Kauf angeboten.
Die Kaufverhandlungen stehen jedoch erst am Anfang. Nach Informationen der BImA soll der Kaufvertrag Ende des Jahres fertig sein. Falls Berlin hier Sozialwohnungen bauen sollte, erhält es das Grundstück billiger.