Hauptgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Lungenklinik im Heckeshorn am Wannsee, aufgenommen im Februar 2015 (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

- Ehemalige Lungenklinik Heckeshorn

Auf dem großen zugewucherten Gelände der ehemaligen Lungenklinik Heckeshorn in Wannsee verkommen die Baracken, in denen früher die Lungenpatienten übernachteten.

Aber die beiden Hauptgebäude aus Backstein erscheinen noch sehr gut erhalten, als gingen hier bis vor kurzen noch die Patienten ein und aus. Seit 2007 ist das Klinikgelände geschlossen, gebaut wird seitdem aber nichts. Stimmen werden lauter, hier könne doch in der Krise ein neues Krankenhaus entstehen, in dem auch Coronapatienten behandelt werden könnte. Auch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski hätte hier gerne wieder ein Krankenhaus. Aber diese Entscheidung liegt nicht in der Hand des Bezirks. Verwaltet wird das Gelände von der BIM, der Berliner Immobilienmanagement GmbH. Die hatte 2017 eine Baugenehmigung für zwei Flüchtlingsunterkünfte erhalten. Naturschützer klagten jedoch und verhängten einen Baustopp, um die Fledermäuse zu schützen, die auf dem Gelände gefunden wurden. Seitdem wird gar nichts gebaut, weder die geplante Flüchtlingsunterkunft, noch ein mögliches Krankenhaus. Nur im Fernsehen taucht die Klinik manchmal auf ( u.a. Tatort und SOKO Wismar): ein ansässiges Medienunternehmen stellt für Serien und Filme die Kulissen aus OP-Sälen und Krankenhauszimmern nach und kümmert sich im Gegenzug um die Instandhaltung der Gebäude. Mehr passiert in dieser Klinik bis auf Weiteres nicht.

Stand: 20.04.2020

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