Aussenfoto des Eierhäuschens im Plänterwald (Foto: imago/Schöning)
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- Eierhäuschen Plänterwald

Bis in die 1970er Jahre war das Eierhäuschen eines der beliebtesten Ausflugsziele im Norden Treptows. 1991 wurde das Lokal mit der Abwicklung des Spreeparks geschlossen.

Traditionsreiche Geschichte

Das Eierhäuschen kommt im klassischen Landhausstil daher, also als ein massives Fachwerkziegelschlößchen plus Turm mit Helm samt Saal und Veranda. Im frühen 19. Jahrhundert (1820-1830) wird hier von einer Schiffsanlagestelle mit Wächterhäuschen gesprochen, an der Schiffsanleger Eier kaufen konnten.     

1869 brannte das Restaurant ab, der Pächter ließ es wieder errichten. 1876 ging es in Berliner Besitz über. 1890 brannte es erneut ab und wurde zwischen 1890-92 wieder aufgebaut. Der jetzt noch stehende rote Backsteinbau ist aus dieser Zeit.

Beliebtes Ausflugsziel in der DDR

Bis in die 1970er Jahre galt das Eierhäuschen als eines der beliebtesten Ausflugsziele im Norden Treptows. Teile des Hauses dienten auch als Requisitenkammer des Fernsehfunks der DDR. Zwischen 1970-73 ließ die DDR das Haus in Teilen rekonstruieren und umbauen.  Im März 2014 kaufte der Berliner Senat für zwei Millionen Euro das Erbbaurecht des gesamten Spreeparks von der der insolventen Spreepark GmbH zurück.

Zukunftspläne

Laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll das traditionsreiche Lokal „als bedeutender Anziehungspunkt für Erholungssuchende reaktiviert werden“. Planungsleistungen für das Eierhäuschen sind bis 31. März 2016, die Bauleistungen danach  bis zum 31. März 2017 ausgeschrieben. Die Sanierung des Hauses soll bis Mitte 2018 umgesetzt werden.

Stand: 15.03.2016

Anschrift
Zum Eierhäuschen            
Kiehnwerderallee 1
12437 Berlin