David Bowie (Foto: imago/Leemage)
Bild: imago/Leemage

- David Bowie - China Girl

Wie David Bowie seinem Freund Iggy Pop das „China Girl“ nimmt und ihm damit das Leben rettet.

Liebe macht sprachlos
1976 lebt David Bowie mit seinem Freund Iggy Pop in der Schöneberger Hauptstraße 155. Sie hören deutsche Bands wie Kraftwerk, Neu oder Can, erkunden mit dem Fahrrad das geteilte Berlin, schreiben zusammen neue Songs, u. a. „China Girl“. Denn Iggy hat sich kurz vorher in Frankreich unsterblich in ein „China Girl“ verliebt. Aber die Verständigung ist schwierig. Sie sprechen verschiedene Sprachen, als Iggy ihr seine Liebe gesteht, versteht sie kein Wort, sagt sie nur.  Die Affaire ist kurz, sein „China Girl“ bleibt bei ihrem Freund. Iggy schreibt mit seinem Freund David Bowie in Berlin ein Lied über seinen Liebeskummer.

Aus der Pleite zum eigenen Haus
1983 ist Iggy Pop, wie so oft, finanziell vollkommen ruiniert. Sein alter Freund David Bowie erinnert sich an ihren gemeinsamen Song und nimmt ihn für sein Album „Let’s Dance“ neu auf, damit Iggy Pop die Hälfte der Tantiemen als Songschreiber bekommt. Davids Freundschaftsdienst trägt Früchte, „China Girl“ wird ein Megahit und zum ersten Mal in seinem Leben kann sich Iggy Pop von den Tantiemen ein Haus leisten. Er wird sesshaft, nimmt Schauspielunterricht und heiratet.

Da das so gut geklappt hat, wiederholt David Bowie ein Jahr später das Recyceln der gemeinsamen Songs, so dass sich Iggy Pop eine 3-jährige Auszeit nehmen kann, um endlich von seiner Heroinsucht geheilt zu werden. So erweist sich das „China Girl“ letztendlich als Iggy Pops Lebensretterin.

Autorin: Bettina Exner