- Joe Cocker - Unchain My Heart
Wie das Ende einer Liebe einen jungen Mann drogenabhängig macht, der Song darüber ihn rettet und Joe Cocker einen Welthit daraus macht.
You´re in the Army now!
Wie komme ich hier nur wieder raus, grübelt der junge GI. Nach ein paar Monaten in der Army ist dem Jungen klar, dass er hier vor die Hunde geht. Es ist nicht nur der tägliche Drill, der Bobby Sharp zusetzt. Seit Monaten hat er seine Liebste Ruby nicht mehr gesehen, und er vermisst seine Musik. Bobby kennt all die Tricks, mit denen andere versucht haben, der Armee zu entkommen. Sie haben tonnenweise Seife gegessen und landeten dann doch nur vorübergehend in der Krankenstation.
Schweigen ist das Ticket nach Hause
Bobby kennt sich ein wenig in Psychologie aus, seine Mutter hofft immer noch, dass aus ihm mal ein berühmter Psychiater wird. Von jetzt auf gleich irritiert er seine Vorgesetzten, in dem er einfach aufhört zu sprechen. Wochenlang hält er das durch, bis seine Einheit genervt die Segel streicht und den Jungen nach Hause schickt. Aber hier wartet der nächste Schock, seine Ruby hat längst einen anderen. Bobby betäubt seinen Liebeskummer mit Drogen, bald ist der junge Musiker süchtig nach dem Zeug.
Auf der Suche nach der Droge
Eines Nachmittags hockt er deprimiert mit Kopfhörern vor dem Piano im Wohnzimmer der Eltern, während diese „Perry Mason“ im Fernsehen schauen. Tieftraurig beschreibt er musikalisch davon inspiriert, wie Ruby ihm das Herz gebrochen hat. Bobby ist pleite, dabei braucht er dringend einen Schuss Heroin. Er rennt den Broadway rauf und runter, bis er Teddy Powell in die Arme läuft Der Orchesterchef sucht ständig neue Songs.
Über den Tisch gezogen
Verzweifelt verkauft ihm Bobby sein Lied für 50 Dollar. Der Titel läuft gut und bringt gutes Geld. Bobby Sharp kommt zur Besinnung und will in eine Entzugsklinik. Die Behandlung ist teuer, also überträgt er Powell für 1000 Dollar sämtliche Rechte an dem Lied. Der lacht sich ins Fäustchen, bezahlt die Summe von seinen ersten Tantiemen von „Unchain My Heart“.
Ab vors Gericht!
Als Bobby Sharp genesen ist, will er sein Lied unbedingt wieder haben. Inzwischen hat er sich am Broadway einen Namen gemacht und kann die 1000 Dollar locker aufbringen. Aber Powell weigert sich, denn der Song ist begehrt. Wann immer ihn jemand singt, klingelt bei dem Orchesterchef die Kasse. Bobby Sharp verklagt ihn, aber der verzichtet nicht auf seine Tantiemen.
Späte Entlohnung
Erst sieben Jahre später lenkt er ein, beansprucht allerdings immer noch die Hälfte. Bobby Sharp ist längst nicht mehr in der Musikbranche tätig, als die Rechte 1987 nach 30 Jahren auslaufen. Ein Freund macht Bobby darauf aufmerksam, der nun die alleinigen Rechte für sich beansprucht. Trotzdem macht Teddy Powell noch kurz vorher einen Reibach, als Joe Cocker den Song zum echten Welthit macht!
Autorin: Bettina Exner
Wie komme ich hier nur wieder raus, grübelt der junge GI. Nach ein paar Monaten in der Army ist dem Jungen klar, dass er hier vor die Hunde geht. Es ist nicht nur der tägliche Drill, der Bobby Sharp zusetzt. Seit Monaten hat er seine Liebste Ruby nicht mehr gesehen, und er vermisst seine Musik. Bobby kennt all die Tricks, mit denen andere versucht haben, der Armee zu entkommen. Sie haben tonnenweise Seife gegessen und landeten dann doch nur vorübergehend in der Krankenstation.
Schweigen ist das Ticket nach Hause
Bobby kennt sich ein wenig in Psychologie aus, seine Mutter hofft immer noch, dass aus ihm mal ein berühmter Psychiater wird. Von jetzt auf gleich irritiert er seine Vorgesetzten, in dem er einfach aufhört zu sprechen. Wochenlang hält er das durch, bis seine Einheit genervt die Segel streicht und den Jungen nach Hause schickt. Aber hier wartet der nächste Schock, seine Ruby hat längst einen anderen. Bobby betäubt seinen Liebeskummer mit Drogen, bald ist der junge Musiker süchtig nach dem Zeug.
Auf der Suche nach der Droge
Eines Nachmittags hockt er deprimiert mit Kopfhörern vor dem Piano im Wohnzimmer der Eltern, während diese „Perry Mason“ im Fernsehen schauen. Tieftraurig beschreibt er musikalisch davon inspiriert, wie Ruby ihm das Herz gebrochen hat. Bobby ist pleite, dabei braucht er dringend einen Schuss Heroin. Er rennt den Broadway rauf und runter, bis er Teddy Powell in die Arme läuft Der Orchesterchef sucht ständig neue Songs.
Über den Tisch gezogen
Verzweifelt verkauft ihm Bobby sein Lied für 50 Dollar. Der Titel läuft gut und bringt gutes Geld. Bobby Sharp kommt zur Besinnung und will in eine Entzugsklinik. Die Behandlung ist teuer, also überträgt er Powell für 1000 Dollar sämtliche Rechte an dem Lied. Der lacht sich ins Fäustchen, bezahlt die Summe von seinen ersten Tantiemen von „Unchain My Heart“.
Ab vors Gericht!
Als Bobby Sharp genesen ist, will er sein Lied unbedingt wieder haben. Inzwischen hat er sich am Broadway einen Namen gemacht und kann die 1000 Dollar locker aufbringen. Aber Powell weigert sich, denn der Song ist begehrt. Wann immer ihn jemand singt, klingelt bei dem Orchesterchef die Kasse. Bobby Sharp verklagt ihn, aber der verzichtet nicht auf seine Tantiemen.
Späte Entlohnung
Erst sieben Jahre später lenkt er ein, beansprucht allerdings immer noch die Hälfte. Bobby Sharp ist längst nicht mehr in der Musikbranche tätig, als die Rechte 1987 nach 30 Jahren auslaufen. Ein Freund macht Bobby darauf aufmerksam, der nun die alleinigen Rechte für sich beansprucht. Trotzdem macht Teddy Powell noch kurz vorher einen Reibach, als Joe Cocker den Song zum echten Welthit macht!
Autorin: Bettina Exner