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- Kleiderschrank ausmisten und damit Geld verdienen

Es ist Frühling – und der Frühjahrsputz macht auch vor dem Kleiderschrank nicht halt. Ausmisten lohnt sich bei den meisten von uns. Im Internet gibt es jede Menge Plattformen, auf denen man seine aussortierten Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires zu Geld machen kann.  

Ebay

Der Klassiker. Hier können Interessenten das Stück ersteigern. Das bringt Spannung mit, denn man weiß vorher nicht, wieviel man am Ende dafür bekommt.

Kleiderkreisel

Eine reine Plattform für Kleidung und mit 12 Millionen Mitgliedern weltweit eine der größten. Kleiderkreise gibt es auch als App. Das Verkaufen ist komplett gebührenfrei. Auch Kleidung tauschen ist möglich. Das Angebot ist groß, es gibt sowohl No-Name- als auch viele Markensachen.

Mädchenflohmarkt

Wer trendige Markenartikel und Designerteile zu verkaufen hat, ist hier richtig. Sehr hochwertig gestaltete Plattform, ebenfalls als App verfügbar. Die Zahl der registrierten Mitglieder liegt bei rund einer halben Million. Hier ist ausschließlich Verkaufen möglich. Der Verkäufer erhält 90 Prozent des Verkaufspreises.

Besonderheit: Mädchenflohmarkt bietet einen Concierge-Service. Wer gleich mehrere, hochwertige Kleidungsstücke zu verkaufen hat, kann sie dort einschicken. Das Team übernimmt dann das Fotografieren, Beschreiben und Einstellen der Stücke. Sie werden prominent platziert. Bei Verkauf erhält der Verkäufer 60 Prozent des Erlöses.

Kleiderkorb

Hier ist Verkaufen, Tauschen und Verschenken kostenlos möglich. Die Macher wollen bewusst ein Zeichen gegen Massenkonsum und Wegwerfgesellschaft setzen. Hier finden auch No-Name- und nicht benutzte Kosmetikartikel neue Besitzer.

Kleiderkorb soll nicht nur ein Kleiderportal sein, sondern auch soziales Netzwerk. Die Betreiber wünschen sich eine aktive Community zum gegenseitigen Kennenlernen, Helfen und Spaß haben.

Tipps zum erfolgreichen Verkaufen

Ein gutes Foto oder am besten gleich mehrere sind das A und O. Auch die Beschreibung sollte nicht zu knapp ausfallen. Das vermittelt den Interessenten das Gefühl, nicht die Katze im Sack zu kaufen. Die angebotenen Kleidungsstücke sollten zudem ordentlich auf dem Foto aussehen. Eine ungebügelte, zerknitterte Bluse kann in toll erhalten sein, schreckt aber viele Käufer ab. Also im Zweifel einmal kurz das Bügeleisen schwenken.

Wenn die Kleidung keinen Käufer findet

Dann gibt man sie am besten in der nächstgelegenen Kleiderkammer einer sozialen Einrichtung oder im Sozialkaufhaus ab. Wem der Weg zu weit ist, bleibt noch der Altkleidercontainer. Hier aber darauf achten, in welchen Container man seine ausrangierten Kleider wirft. Viele Aufsteller sind unseriös. Am besten wählt man den Container einer großen caritativen Einrichtung wie Deutsches Rotes Kreuz oder Johanniter sowie Container, die das grüne „FairWertung“-Siegel tragen.

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Beitrag von Silja Sodtke; radioBERLIN 88,8-Verbraucherexpertin