Blackout (Foto: imago/Christian Ohde)
Bild: imago/Christian Ohde

- Vorsorgen für den Stromausfall

Wasser, Lebensmittel, Batterien: Welche Dinge sollte man für den Fall eines Stromausfalls zu Hause haben? Und was ist weiterhin bei einem Blackout zu beachten? Hier haben wir das Wichtigste für Sie zusammengefasst.

1. Trinkwasservorrat für eine Woche: 10 Liter Wasser pro Person (in Glasflaschen) sowie H-Milch, Getränke und Säfte.

2. Lebensmittelvorrat ohne Kühlung: z.B. Pumpernickel-Brot, Knäckebrot, zarte Haferflocken, Fischkonserven, gekochtes Rindfleisch in Dosen, Gemüse und Obst im Glas, Schokolade, Öl, Tierfutter/Streu. Garen mit wenig Energie: Parboiled Reis, Instand-Kartoffelpüree und Sonnenweizen.

3. Verordnete Arzneimittel für mindestens zehn Tage.

4. Vorräte: Batterien für Taschenlampe, Kerzen/Teelichter, Streichhölzer, WC-Papier, Hygieneartikel, Pflaster, 10-Liter-Eimer, Mülltüten (30-Liter-Rollen zum Entsorgen, 60Liter).

5. Bargeld (auch Münzen)

6. Zu empfehlen: Campingkocher mit Brennstoff für mindestens 12 Brennstunden, warmer Schlafsack. Größere Investition: Solarpanel mit Akku.

7. Kurbelradio zum Empfang von Informationen (Empfang nur über Antenne). Telefon und Handynetz fallen nach ca. vier Stunden aus. Ohne Internet gibt es auch keine sozialen Netzwerke.

8. Im Zweifelsfall: zu Hause bleiben, also nicht in das Verkehrs-Chaos stürzen und unnötig Benzin und Zeit verschwenden.

9. Kühlschränke und Kühltruhen zulassen. Ab dem dritten Tag alle Lebensmittel ausräumen, verbrauchen oder entsorgen. Kühlschranktür dann offen stehen lassen (sonst muss auch das Kühlgerät entsorgt werden).

10. Jeder kümmert sich um sich und seine Familie. Nachbarn helfen Nachbarn! „Der Staat“ kann sich nicht um jede individuelle Sorge der Einwohnerschaft kümmern. Betreuungsbedürftige Menschen sollten sich sofort freiwillig unter www.notfallregister.eu registrieren.

11. Bei Bedarf den nächsten „Katastrophen-Leuchtturm“ (Info-und Versorgungspunkt) aufsuchen. Dort gibt es Hilfe im Notfall (ohne Strom kein Notruf„112“/„110“), Getränke, Informationen und ggf. Strom zum Laden von Akkus.

12. Für Evakuierungen bereithalten: Dokumente, kleine Wertgegenstände, warme Kleidung, feste Schuhe, Taschenlampe.

Quelle: Albrecht Broemme, ehemaliger Berliner Feuerwehr-Chef und langjähriger Präsident des Technischen Hilfswerks