Buchcover Keith Richards "Gus und ich"

Keith Richards - Gus und ich

Bewertung:

Ein zauberhaftes Bilderbuch für Erwachsene mit Texten von Rolling Stone Keith Richards und Zeichnungen seiner Tochter Theodora.

Keith erzählt von seinem Opa, und erstmal hab ich gedacht, das wär alles frei erfunden, ist es aber nicht, hier der Anfang: "Theodore Augustus Dupree lebte mit seinen sieben Töchtern nahe der Siebenschwesternstraße in einem Haus voller Musikinstrumente und Kuchen."

Bei Opa Gus ist es gemütlich

Klingt niedlich, da werden auch ältere Rocker und Rockerinnen weich. Es ist auch sehr niedlich gezeichnet, von Theodora, die also gewiss nach ihrem Opa heißt. In der Häuserreihe steht an einem Haus die Tür auf, man kann ein bisschen reinlinsen, sehr gemütlich, vorne hält ein kleinenr Hund Wache, dahinter kocht die Oma. Und an jedem Fenster steht ein Mädchen, tanzend oder mit einem Instrument, nur an einem Fenster steht: ein Kuchen.

Zu klein für die Gitarre

Aber es geht nicht nur um niedlich es läuft auf was raus: Es geht um den Opa, Theodore Augustus, genannt Gus, und die erste Gitarre für Keith. Und somit um den allerersten Schritt in eine Weltkarriere, die wir alle mitverfolgt haben über die Jahrzehnte.

Das ist schon rührend, und das kann man sich auch als richtig harter Rock'n'Roller leisten. Die Geschichte ist einfach schön, wie der kleine Keith immer seinen Opa besucht und auf die Gitarre schielt, die oben auf dem Klavier liegt, er kommt nicht dran, er ist zu klein.

Aber eines Tages ist es soweit, er bekommt die Gitarre und kann jetzt üben, so tolll zu spielen wie die Jungs im Musikinstrumentenreparaturgeschäft, wo er auf einem seiner Abenteuerspaziergänge mit Opa Gus landet.

Danke, Opa Gus

Das geht ans Herz, da steh ich zu, und außerdem ist Groß-Keith oder meinetwegen Alt-Keith einfach auch eine total coole Sau, Verzeihung mal, aber was ist, kann man sagen. Der Schluß vom Buch geht so:

"Noch heute, nach so vielen Jahren, denke ich an Gus. Immer wenn ich eine Bühne betrete oder einen Song schreibe, immer wenn ich nach einer Gitarre greife und ein paar Dinka-plinks für meine eigenen Enkelkinder spiele, sage ich mir: Danke, Großvater, danke Gus."

Wir schließen uns an.

Beitrag von Monika Burghard

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